Es wurde getuschelt und gemunkelt, gerätselt und gegrübelt. Wo wird es dieses Jahr zum Offsite hingehen? Und was werden wir dort wohl machen!? Tuschel, munkel, rätsel, grübel...
Allerdings erfolgte dieses Jahr nicht die Qualen der Ungewissheit, wie die Jahre zuvor.
Nein, dieses Jahr wurde das Getuschel unterbrochen und es wurde uns verraten, wo es hingehen würde: in die Globetrotter Lodge - Willkommen im Draußen! …und schon war das Getuschel und Gemunkel wieder im vollen Gange.
„Wir gehen bestimmt klettern!“ - „Jagen wir?“ - „Unsere Gesellschafter wollen uns in der Wildnis aussetzen!“ – „Und nur wer zurückfindet, bekommt eine Gehaltserhöhung…“
Die Ideen sprudelten. Gewissheit sollten wir aber erst bekommen, sobald das Event starten würde. Alles Betteln und Raten war vergebens. WAS wir machen, blieb geheim.
Tag #1
Und dann endlich! Am 05.04. starteten wir in die weite Ferne nach Ascheffel. Die Globetrotter Lodge ist eine außergewöhnliche Location, von der wir einen beeindruckenden Ausblick in die weitläufige Landschaft rund um Ascheffel bekamen.

Die Globetrotter Lodge

Die Globetrotter Lodge und die steinerne Tribüne.
Am ersten Tag ging es direkt nach der Ankunft an der Globetrotter Lodge in den Tagungsraum und wir ließen das Jahr 2018 nochmal Revue passieren. Neben Zahlen und Fakten standen auch die wichtigen Themen „Projekt- und Programmmanagement“ auf unserer Agenda, auf die wir intern zukünftig mehr Fokus legen wollen.
Nach dem Teammeeting und einer leckeren Stärkung am Mittagsbuffet startete der ungewisse Teil. Der nächste Programmpunkt lautete „Ab in den Wald“. Aufgeteilt in drei Teams, wurde uns je ein Trainer an die Seite gestellt, der uns etappenweise durch den Wald führte und Aufgaben stellte, die wir nur im Team gemeinsam lösen konnten.

Unser Strahle-Sonnenschein Inga - "Alles tutti!"
Unsere Aufgaben im Wald waren teilweise trickreich. Wir mussten zum Beispiel
• Kollegen blind durch das Dickicht des Waldes führen
• einen drei cm kleinen Ball mithilfe von fünf unterschiedlich langen Regenrinnen über eine Strecke von 200m transportieren, um den Ball dann (ohne ihn auf der ganzen Strecke einmal runterfallen und rückwärts rollen zu lassen) exakt in einen Becher zu platzieren
• mit verbundenen Augen geometrische Muster mit einem Seil legen
• oder eine Plane umdrehen, ohne dass die draufstehenden Teammitglieder von der Plane runtergehen durften.

Immer cool - auch mit verbundenen Augen.
Zu guter Letzt trafen sich dann wieder alle drei Teams am Startpunkt vor der steinernen Tribüne. Hier wurde uns nun eine Aufgabe gestellt, die nur als EIN GANZES TEAM zu lösen war. Doch bevor wir mit der Aufgabe beginnen konnten, war die viel schwierigere Herausforderung, dass alle nochmal kurz den Trainern zuhören und auch alle verstehen, dass wir keine drei sondern nur noch ein großes Team sind. Vor lauter Aufregung und Enthusiasmus kam der Trainer nicht dazu, uns die Regeln vernünftig erklären zu können. So mussten wir im ersten Lösungsversuch leider bemerken, dass wir nicht alle Regeln richtig beachtet hatten oder teilweise nicht genau nachgefragt hatten. Nach der ersten Frustrationswelle, waren alle wieder voll mit dabei und im zweiten und strukturierterem Anlauf erfüllten wir dann reibungslos die Aufgabe mit Bravur.

Der Gang über die Teppichstücke.

Die letzte Aufgabe mussten wir alle gemeinsam bewältigen.
Fazit aus den Aufgaben vom Tag #1:
Der Tag beinhaltete eine wilde und unterhaltsame Tour durch und um den Wald herum, bei der man einiges über seine Rolle und Verhalten im Team, sowie den Umgang mit seinen Kollegen und Außenstehenden lernen konnte.
Nach einer ausgiebigen Mahlzeit, kamen wir mit leckerem Stockbrot und Marshmallows am gemütlich knisternden Lagerfeuer zusammen und ließen entspannt bei angeregten Gesprächen den Abend ausklingen.

Stockbrotmeister

Gemütlicher Ausklang an der Feuerschale.
Tag #2
Mehr oder minder ausgeschlafen fanden wir uns alle wieder an der einen Sammelstelle zusammen, ohne die es nicht weitergehen konnte: das Frühstücksbuffet. Köstlicher O-Saft, Rührei mit Speck, Kakao, Kaffee, Croissants und frische Brötchen, Obst und Joghurt. Es war eine umfangreiche und vor allem notwendige Stärkung für den zweiten Part des Offsite. Denn dafür brauchten wir jede Menge Muskelkraft. Es ging laut Planung „Ab in die Höhe“ - mit Helm und Seil. Einige überwanden große Ängste und erklommen die höchsten Berge - zumindest fast. Wir kletterten einen halben Tag mit Betreuung der Trainer vom Tag zuvor im nächstgelegen und selbstgebauten Hochseilgarten – fast wie Tarzan, fast wie eine Katze, so wie eben nur wir es können: mit Eleganz und Entertainment.

Der Hochseilgarten wartete auf uns.
Kim S. traute sich als erster die in luftige Höhe. Am Boden, voll ausgerüstet und hochkonzentriert, sicherten ihn Jan, Inga und Anka.


Kim S. traute sich als erster in die Baumkronen.
Nachdem die Trainer uns eine anderthalbstündige Sicherheitseinweisung gegeben haben und jedem klar war, wie man verantwortlich sichert, durften auch die anderen Teammitglieder ihre Kletterkünste unter Beweis stellen. Und prompt tummelten sich vier P2Pler in den Wipfeln von Ascheffel.


Die Sicherungsteams am Boden.
Die letzte Aufgabe des Offsites bestritten Kim S. und Nele. In luftiger Höhe und mit verbundenen Augen mussten sich die beiden auf dem Charlie Chaplin Walk (zwei nebeneinander gespannte Drahtseile) entgegenlaufen. Zunächst konnten sie sich am Seil festhalten, dass von Kollegen am Boden gesichert worden ist. Als beide sich aber in der Mitte des Walks getroffen hatten, mussten sie das sichernde Seil loslassen und sich nur aneinander festhaltend und wieder zu einer Ausgangsplattform zurückbewegen. Nele vorwärts, blind – Kim rückwärts - ebenfalls blind. Und da das nicht schon genug war, ging es nun wieder zurück in die Mitte des Walks und dann hieß es mit verbundenen Augen… SPRINGEN!
Ein Vertrauensbeweis an die Kollegen, die am Boden den Sprung in die Tiefe sicherten. Spektakulär und absolut ein Auftritt bei Cirque de soleil wert! 10 Punkte im Abgang!
neles und kims mutiger Sprung in die Tiefe.
Fazit vom Tag #2:
Nur ein Team, in dem jeder seine Aufgabe kennt und diese gewissenhaft erfüllt, ist ein funktionierendes Team. Darauf ein: Kein Baum ist zu hoch für uns – hoch, hoch hinaus!
Fazit zum Offsite 2019
Mit unserer personellen und räumlichen Vergrößerung und den damit einhergehenden Veränderungen mussten wir uns erstmal wieder ein- und vor allem wieder zusammen bzw. zueinanderfinden. Das jährliche Offsite bietet uns immer auch auf persönlicher Ebene die Möglichkeit einander besser kennen zu lernen. Dieses Offsite war geprägt von (teilweise blindem) Vertrauen und einer sehr harmonischen, teils überschwänglichen Dynamik. Wir haben gemerkt, dass wir uns aufeinander verlassen und stützen können, dass wir nicht nur eine einfache Agentur, sondern EIN gut funktionierendes TEAM sind.